Wenn sich im privaten Haushalt ein Kabelbinder verabschiedet, ist das meist nicht weiter tragisch. Schließlich sind die Bruchstücke schnell weggeräumt und das universell einsetzbare Verbindungselement lässt sich für wenig Geld ersetzen. In der Industrie sieht das allerdings ganz anders aus: Etwa im Freien müssen Kabelbinder teilweise extremer Hitze, Kälte, UV-Strahlung und schwankender Luftfeuchtigkeit standhalten. Verrutschen oder brechen sie aufgrund von hoher Belastung, können dadurch Geräte ausfallen oder sogar Kabelbinder-Bruchstücke im jeweiligen Erzeugnis landen – was insbesondere in der Lebensmittel- und Getränke-Industrie ein ziemliches Problem darstellt.
Aus diesen Gründen ist auch bei Kabelbindern der Preis kein stichhaltiges Kauf-Argument – stattdessen lohnt es sich langfristig, in Qualität zu investieren. In unserem Katalog finden Sie daher nur hochwertige Kabelbinder mit Stahlnasen, wie wir sie von ABB beziehen. Erst kürzlich analysierte ein renommiertes Technologieunternehmen in einem umfangreichen Test, wie Hochleistungs-Kabelbinder mit Stahlnasenverschluss im Vergleich zu Vollkunststoff-Kabelbindern auf extreme Bedingungen reagieren. Der Test von insgesamt zehn Kabelbindern bestand aus vier verschiedenen Testreihen. Den Kabelbindertest führte ABB in den firmeneigenen Labors durch, die von der unabhängigen Sicherheits- und Prüforganisation Underwriters Laboratories zugelassen sind.
Im ersten Testdurchlauf kühlten die Prüfer zehn Kabelbinder in einer Kammer schrittweise auf bis zu minus 60 Grad Celsius herunter. Währenddessen befestigten sie zehn Kabelbinder an einem Aluminiumdorn, um eine Installation unter kalter Witterung zu simulieren. Das Ergebnis: Je kälter die Kammer, desto mehr der herkömmlichen Kabelbinder wiesen Bruch- oder Ausfallstellen auf. Die ABB-Stahlnasen-Kabelbinder hielten allen Temperaturen mühelos stand.
Im zweiten Testdurchlauf ging es darum, wie zugfest die Kabelbinder unter hohen Temperaturen bleiben. Das Ergebnis: Die Stahlnasen-Kabelbinder blieben auch bei hohen Temperaturen zugfest; bei der Ausfallgrenze verrutschten sie nur. Dagegen rissen bei den meisten Kunststoffbindern die Köpfe ab, sodass die Bruchstücke unter echten Verhältnissen in den industriellen Erzeugnissen hätten landen können.
Im dritten Testdurchlauf simulierten die Prüfer eine UV-Bestrahlung von bis zu 5.000 Stunden. Anschließend setzten sie kleinere Kabelbinder für 15 Tage, größere für 30 Tage 23 Grad Celsius und einer fünfzigprozentigen Luftfeuchtigkeit aus, ehe sie die Zugfestigkeit überprüften. Das Ergebnis: Hier versagten die meisten Kabelbinder zwar erst bei der vom Hersteller angegebenen Nennlast – allerdings entstanden Bruchstücke. Der Stahlnasen-Binder verrutschte dagegen nur.
Im vierten Testdurchlauf befestigten die Prüfer die Kabelbinder auf horizontalen und vertikalen geteilten Prüfdornen und ließen sie insgesamt 72 Stunden lang auf einem XY-Vibrationstisch durchrütteln. Das Ergebnis: Gerade auf dem vertikalen Prüfdorn rutschten zahlreiche Konkurrenzprodukte nach unten. Der ABB-Kabelbinder überzeugte dagegen aufgrund seiner stabilisierenden Rippen und Noppen auf der Innenseite.
Somit können wir guten Gewissens die Stahlnasen-Kabelbinder von ABB empfehlen. Sie finden diese in unserem Katalog Kennzeichnungssysteme auf unserer Webseite in der Produktgruppe 3.